Faltenbrot klingt recht einfallslos und doch ist es eine sehr leckere Angelegenheit für unsere Draussenküche. Für die Füllung kann man so ziemlich alles nehmen, was sich streichen, streuen und später rollen lässt. Wir haben frische Kräuter aus dem Garten mit einer veganen Margarine vermischt. Dadurch ist das Gebäck am Ende dann komplett kasein- und laktosefrei. Da wir aber keine Veganer sind, kommt etwas Speck in Würfeln zum geschmackliche Abrunden mit dazu. Wenn ihr andere Ideen für die Füllung habt, schreibt uns diese gerne in die Kommentare unter dem Beitrag.
Zutaten für ca. vier Personen als Beilage:
Für den Brotteig gehen wir ähnlich wie bei unseren Empanadas vor:
- 600 g Mehl Typ 550
- 300 g Wasser handwarm
- 50 ml Olivenöl
- 4 g Hefe frisch oder 1 Päckchen Trockenhefe
- 2 Teelöffel Salz
- 1 Teelöffel Zucker
Für die streichzarte Füllung:
- ca. 200 gr Margarine
- eine Prise grobes Salz
- frische Kräuter nach Geschmack und Verfügbarkeit
- 50 gr Speck- oder Schinkenwürfel
Die Zubereitung in unserer Draussenküche:
- In das Weizenmehl eine kleine Mulde formen und darin die Hefe mit etwas warmem Wasser und dem Zucker auflösen. Den entstandenen Hefebrei mit etwas Mehl abdecken.
- Parallel die Speckwürfel in der Pfanne oder der Kastenform etwas andünsten/auslassen.
- Die Margarine (oder wer mag auch Butter) jetzt schon aus der Kühlung nehmen, dass sie streichfähig wird.
- Nach ca. 10-15 Minuten die restlichen Teigzutaten bis auf das Öl dazu geben und verkneten. Wenn der Teig seine entsprechende Festigkeit hat, kommt wie im Bild zusehen, das Öl dazu und wird kräftig untergeknetet.
- Den fertigen Teig an einer warmen Stelle, z.B. in Lagerfeuernähe, abgedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen
- Während dieser Zeit die frischen Kräuter waschen und hacken, mit der Maragrine und evtl. Gewürzen vermischen. Die Masse muss streichfähig sein und bleiben, also nicht zu kühl stellen.
- Ist der Teig gut gegart, kneten wir ihn nur leicht durch und rollen ihn sehr lang aus. In der Breite sollte er ca. zwei Drittel so hoch wie die Form sein. Alternativ kann der Teig auch kurzer und breiter ausgerollt werden und dann in Streifen geschnitten werden, die in die Form passen.
- Den Teig bestreichen wir dann mit der Kräutermargarine, streuen den nicht mehr heißen Speck drauf und würzen noch etwas mit dem groben Meersalz oder besser Salzflakes, wer welche hat.
- Nun kommt die Kunst des Faltens. Die Teigziehharmonika legen wir dann in die möglichst warme Kastenform und lassen das Ganze noch mal kurz (ca. 10 Minuten) garen, bevor wir mit etwas mehr Ober- als Unterhitze das Brot für ca. 30-40 Minuten backen.
Gutes Gelingen und guten Appetit!
Das Faltenbrot ist eine gute Beilage zum Beispiel für unser Schichtfleisch aus dem Feuertopf.
Dieses Rezept haben wir in Anlehnung an das Petromax Outdoor-Backbuch adaptiert.
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Das sieht sehr lecker aus! Benötigt man dazu diese Petromax-Form oder geht das auch mit einer normalen Brotform?
Wichtig ist nur, dass die Form einen Deckel hat. Gussformen finden wir super geeignet, es muss aber nicht unbedingt nur diese Marke sein. Über neue Ideen und Hersteller freuen wir uns immer!