Katja Hannig ist schon seit ihrem siebten Lebensjahr Mitglied des Schwäbischen Albvereins. Seit 2011 ist sie dort auch festangestellt und leitet die Jugend- und Familiengeschäftsstelle. Als Geo-Wissenschaftlerin erkundet sie nicht nur gerne die Schwäbische Alb, sondern auch entferntere Gefilden. Vielleicht begegnet ihr ihr ja demnächst in Skandinavien, Kroatien oder auf dem Gustav-Ströhmfeld-Weg auf der Alb, denn den möchte sie demnächst erwandern.
Unsere fünf Fragen an Katja Hannig:
Was ist für dich persönlicher Outdoor-Hochgenuss?
„Outdoor-Hochgenuss hat für mich viele Facetten. So kann zum Beispiel ein frisch gebrauter Kaffee an einem sonnigen Winternachmittag, den ich im eigenen Garten genieße, Hochgenuss sein.“
Was war für dich bisher das einprägsamste Erlebnis in der Natur?
„Ein einzelnes einprägsames Erlebnis kann ich nicht beschreiben: Ich bin schon seit vielen Jahren draußen unterwegs und von daher gibt es auch sehr viele einprägsame Erlebnisse. Zum Beispiel die Beobachtung des Sonnenaufgangs auf einem von Chinas heiligen Bergen – eingemummelt in einen riesigen Schlafsack oder nach einer kilometerweiten Wanderung in Schweden ans Meer zu kommen, weitab jeglicher Zivilisation und im Wasser die erste Abkühlung seit Tagen zu genießen oder einfach am Albtrauf in der Sonne zu sitzen und vor einem imposanten Panorama das Rucksackvesper zu genießen.“
Nenne uns drei Anforderungen an ein Genuss-Erlebnis?
„Für mich ist ein Natur-Genuss-Erlebnis meist mit wenigen anderen Menschen verbunden, Einsamkeit spielt eine große Rolle. Landschaftsformen sind ebenfalls ein wichtiger Punkt, denn das Auge möchte beschäftigt sein und sich an irgendetwas festhalten können. Dabei können sich abwechslungsreiche Formen oder extreme Weiten in nichts nachstehen. Meist ist weniger aber mehr: mit „Anforderungen“ gehe ich normalerweise nicht los, sondern genieße den jeweiligen Moment.“
Welche Rolle spielt es für dich in der Natur zu sein?
„Das ist für mich extrem wichtig. Mein Körper und Geist brauchen Zeit in der Natur. An den Wochenenden hat sich hierfür schon ein fixes Zeitfenster etabliert. Auch bei schlechtem Wetter muss ich unbedingt nach draußen; wenn die Sonne scheint, ist es schon fast wie ein Sog (und nicht nur ins Straßencafé). In der Natur entspanne ich und habe gleichzeitig wieder freie Kapazitäten, um neue kreative Ideen zu entwickeln.“
Welchen Outdoor-Traum möchtest du dir auf jeden Fall erfüllen?
„Es gibt noch einige Träume die ich unbedingt verwirklichen möchte. Einer davon ist die Wanderung entlang des HW 1 (Nordrandweg des Schwäbischen Albvereins). Mir diesen Traum zu verwirklichen, ist schon sehr konkret. Ich starte im Oktober 2014 mit den ersten drei Etappen von Süden. Ein anderer Traum liegt auf der anderen Seite des Atlantiks, hier möchte ich gerne den Yellowstone Nationalpark besuchen. Vielleicht mein stärkster Traum und die längste Sehnsucht ist die individuelle Bereisung von Island, ein Land mit Vulkanen, Gletschern, Lagunen, Meer und Bewohnern die einfach anders sind.“
Zum Abschluss: Welchen ultimativen Tipp für ein tolles Genusserlebnis in der Natur hast du?
„Von Jungingen durch´s „Bärentäle“ hinauf auf die Schwäbische Alb. Vorbei am „Emmafelsen“ und durch das Felsenmeer den Raichberg erklimmen und den Blick nach Stuttgart schweifen lassen – aber nicht am Wochenende.“
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Immer auf der Suche nach lieben Mitmenschen, Ahnen u. Urahnen nach menschen mit unserem namen hannig habe ich ihr Bild gesehen. Es ist so eine schöne Ähnlichkeit unserer Tochter Anett. Mein Opa kommt aus der Breslauer Ecke Michelwitz. Haben Sie damit etwas zu tun. Keine Angst es iost nur lustig. Viele Grüße karlheinz hannig
Hallo Herr Hannig,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Freut uns, dass Sie bei unserer Vorstellung von Katja Hannig eine Namensvetterin entdeckt haben. Wir haben das Interview mit ihr in ihrer Funktion als Jugendgeschäftsführerin der Albvereinsjugend geführt. Bedingt durch die berufliche Veränderung von Frau Hannig haben wir leider ihre neuen Kontaktdaten nicht und können ihr somit Ihre Anfrage nicht weiterleiten.
Ihnen alles Gute und beste Grüße Silke Rommel