Glühwein ist doch sicher allen bekannt und den meisten auch der Kopfschmerz am Tag danach oder das Sodbrennen schon nach dem zweiten Becher. Das kann bei den „Kanister-Glühweinen“ am Marktstand immer wieder passieren. Mittlerweile wird aber auch oft Winzerglühwein angeboten, der nicht zu süß, sehr lecker und meist sogar aus BIO-Weinen hergestellt wird. Wir sind seit einiger Zeit dazu übergegangen, uns nur den möglichst guten Grund-Wein zu kaufen und dann selber daraus schmackhaften Glühwein zu machen. Ein paar Dinge gibt es zu beachten. Z.B. welchen Wein man nimmt. Wir sind darauf gekommen Weine mit kräftigem Geschmack und wenig Säure zu verwenden. So wie sie uns auch „ungeglüht“ gut schmeckten. Allerdings sollte man im Holzfass gereifte oder gar Barriqueweine meiden, wenn man nicht weiß, ob jeder Mittrinkende die Holznote mag. Wir mögen lieber nur den Geruch des brennenden Holzes vom Lagerfeuer dazu in der Nase. Von Winzern empfohlene Weine sind z.B. Dornfelder, Merlot oder Spätburgunder. Cuvées gehen natürlich auch und letztendlich ist auch hier euer eigener Geschmack entscheidend. Probiert es einfach aus!
Zutaten für einen leckeren roten Glühwein:
- eine Flasche Rotwein – Traube siehe oben
- 1 Zimtstangen
- 3 ganze Gewürznelken
- 1 Sternanis
- 3-4 EL Rohrzucker
- 1 nach Möglichkeit Bio-Orange
- wir geben auch gerne noch (in Rum) eingelegte Sultaninen dazu
Zubereitung:
- Die Kochmaschine anheizen oder das Lagerfeuer entzünden!
- Den Rotwein im Topf erhitzen, OBACHT! nicht kochen, also nicht über 78 °C, da sonst der Alkohol verdampft.
- In der Zwischenzeit die Orange waschen und schälen, in Scheiben schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Wir mögen lieber die geschälten Orangenscheiben im Getränk, weil die sich später einfacher mitessen lassen. Und es wäre schon schade, wenn das feine Obst verkommen würde.
- Gewürze und Zucker dazu geben, vermischen und den Topf nun von der Hitze nehmen!
- Das Ganze cirka eine Stunde ziehen lassen, so können die Gewürze ihren vollen Geschmack entfalten.
- Wenn die Gäste dann da sind, erhitzt ihr den fertigen Glühwein noch mal OHNE IHN ZU KOCHEN!
Noch zwei Tipps zum Schluß:
° Wenn der Glühwein nicht mehr fruchtig frisch Rot aussieht, wurde er zu lange erhitzt und kann bitter schmecken.
° Wurde der Glühwein zum kochen gebracht ist nicht nur der Alkohol als Geschmacksträger verflogen, der Glühwein kann dadurch auch schnell bitter werden. Röstaromen haben im Glühwein nichts verloren!
Das war es schon. Zum Wohl und denkt daran: Immer verantwortungsvoll genießen!
Dazu passt natürlich hervorragend unser herbstliches Quittenbrot oder auch etwas anderes aus unserem Outdoor-Hochgenuss Gebäckrepertoire.
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