Ja, wir sind Suppenkasper. Draußen am Lagerfeuer gibt es kaum etwas Besseres und Einfacheres als eine gute, wärmende Suppe. Da wir das so gerne und auch oft essen, lassen wir uns Varianten einfallen und verarbeiten so gut es geht, nur die besten Bestandteile. Auch bei den Suppen sind uns regionale Zutaten sehr wichtig. Am liebsten kaufen wir auf dem Wochenmarkt oder bei den Einzelhändlern in der Nähe. So auch für dieses Rezept: Suppengrün vom Gemüsehändler direkt neben der Bäckerei, in der wir auch die alten Brötchen bekommen. Und im Nachbardorf der Fleischer hat feinen Speck und Rinderknochen zum Auskochen. Also kurze Wege zum Einkauf und los geht´s an den Kochtopf.
Die Zutaten für die Rinderbrühe:
- ca. 1 kg Suppenfleisch und Markknochen
- ein Bund Suppengemüse (oder einzeln z.B.: Karotte, Knollensellerie, Steckrübe, Wurzelpetersilie, Zwiebel)
- ca 3 Teelöffel Salz
- 1 Teelöffel gemahlener schwarzer Pfeffer
- Salz, Pfeffer, Kümmel, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter
- weitere Kräuter wie Petersilie, Selleriekraut, Rosmarin, Thymian oder Kräuter der Provence
- Bratöl
- 2-2,5 Liter Wasser
Die Zutaten für die Speckknödel
- 3 Brötchen mindestens vom Vortag
- 100 g geräucherter Speck
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Esslöffel Margarine
- 2 Eier
- 250 ml (Pflanzen-) Milch
- 2 Esslöffel Mehl
- Salz
- Petersilie frisch oder getrocknet
Die ganz einfache Zubereitung der Rinderbrühe
- Die grob gewürfelte Zwiebel in einem großen Topf im Bratöl scharf anbraten, die Rändern können ruhig schon recht dunkel sein.
- Das auch sehr grob geschnittene Suppengemüse dazu geben und kurz mit dünsten. Dann das Suppenfleisch und die Knochen zusammen mit den Kräutern und Gewürzen in den Topf geben, noch mal ca. 2-3 Minuten mit anbraten.
- Mit ca. 2 Liter Wasser löschen wir nun das Ganze im Topf ab und lassen gut 90 Minuten nur noch leicht simmern, also möglichst nicht stark kochen, dann bleibt die Brühe relativ klar.
Zum Schluss das Ganze noch mal mit Salz und Pfeffer abschmecken und die festen Bestandteile abseihen. Das Suppengemüse kann jeder anderen Suppe wieder beigegeben werden. Das Fleisch lösen wir vom Knochen, schneiden es in Würfel und nutzen es auch für die weitere Suppe.
Die etwas aufwendigere Zubereitung der Speckknödel
Während die Rinderbrühe köchelt, haben wir Zeit für die Speckknödel.
- Die Brötchen als erstes in kleine Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben.
- Zwiebeln und Speck fein würfeln und in einer Pfanne anbraten. Das Fett des Specks sollte hierfür reichen.
- Zwiebel und Speck unter die Brötchenwürfel mischen.
- Die Eier mit der Milch, etwas Salz und ggf. der Petersilie vermischen und über die Brotmischung gießen. Alles dann ca. eine halbe Stunden ziehen lassen.
- Nach dieser Zeit mengen wir das Mehl unter, vermischen alles gut und formen mit feuchten Händen ca. golfballgroße Knödel. Falls die Knödelmasse zu fest ist, gebt ihr noch etwas Milch dazu, dann aber auch noch etwas Salz.
- Die Knödel werden in einem großen Topf mit Salzwasser ca. 15-20 Minuten gegart. Das heißt, das Wasser kocht kurz auf, dann kommen die Knödel rein und danach darf das Wasser nicht mehr sprudelnd kochen.
- Kocht erst einen Probeknödel! Wenn dieser erste Knödel zerfällt, könnt ihr noch Mehl untermengen und die restlichen Speckknödel gelingen garantiert.
Zusammen mit der Rinderbrühe richtet ihr die Speckknödel schön an und dann:
Guten Appetit!
Auch zu dieser Suppe passt gutes Sauerteig-Mischbrot.
Nach der deftigen Suppe noch eine feine Nachspeise? Wir empfehlen euch unsere Bratäpfel.
Views: 330