Herbst und Winter sind für uns typische Suppenzeiten. Nicht ganz so typisch wollten wir mal eine besondere Kohlsuppe ausprobieren. Da wir beide gerne asiatisch essen, aber auch regionale Gemüse- und Kohlsorten mögen, haben wir ein interessantes Suppenrezept für unsere Draußenküche adaptiert. In unserem Garten in Brandenburg stehen auch einige „halbtote“ Holunderbäume. Im Rezept kommen Wolkenohrpilze vor. Diese asiatischen Heilpilze sind unseren Judasohren-Pilzen sehr ähnlich und diese wachsen eben genau an toten Holunderstämmen. Nach dem Regenguss der letzten Nacht sind unsere „Mu-Err“ Pilze schon am Baum schön aufgequollen, sodaß wir sie direkt vom Stamm in die Suppe geben konnten. Das nennen wir doch 100% NULL-Kilometer-regional. :-)
Zutaten für eine leckere, vegane asiatische Kohlsuppe:
- ca. 5 Holunderschwämmchen/Wolkenohrenpilzen/Judasohren …
- 1 Glas Bambussprossen (ca. 230 g) oder andere Sprossen/Keimlinge
- 250 g Wirsingkohl oder ähnliche Herbstsorten
- 1 Stange Lauch
- 100 – 200 g Glasnudeln
- 1,5 l Gemüsebrühe
- 1-3 Esslöffel Sojasauce
- frische oder getrocknete Chili nach Geschmack
Die wirklich ganz leichte Zubereitung:
- Wer keine eigenen, frischen Wolkenohrenpilze hat, muss die getrockneten am besten über Nacht einweichen oder ca. 1 Std. vorher mit warmem Wasser einweichen. Im Anschluss in feine Streifen schneiden.
- Bambussprossen o.ä. in einem Sieb abtropfen lassen.
- Wirsingkohl und Lauch putzen, waschen und wie die Sprossen in feine Streifen schneiden.
- Parallel die Glasnudeln nach Packungsbeilage garen (meist ca. 2-4 Minuten) und abgießen.
- Die Gemüsebrühe mit dem Lauch, den Sprossen und den Pilzen zum kochen bringen und 20 min. köcheln lassen.
- Nach den 20 Min. den Wirsing und evtl. Chili dazugeben und alles zusammen weitere 5-7 min. kochen.
- Nach dem ersten Abschmecken der Suppe mit Sojasauce werden die Glasnudeln auf die Schälchen verteilt und mit der heißen Suppe übergossen.
Gutes Gelingen und guten Appetit!
Die Suppe war übrigens das Hauptgericht zu unserem Riesengermknödel als Nachspeise.
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Das klingt total lecker. Welche anderen Pilze könnte man verwenden, wenn man keinen halbtoten Holunderstrauch zu Hause hat ;-)
:-) Bevor du einen Holunder tötest, nimm lieber getrocknete Wolkenohrpilze!
Die gibt´s ja fast überall und sind auch beim Wandern leicht zu transportieren. Viel Spaß beim Nachkochen und herzliche Grüße aus der Draußenküche, Thomas und Silke.