Wenn man einen Jäger in der Verwandtschaft oder Bekanntschaft hat, sollte man es öfter mal drauf ankommen lassen und mit frischen oder abgehangenem Wildfleisch kochen und braten. Wir haben es mit frischem Gehacktem vom Reh probiert. Die Köttbullar haben schon allein durch das besondere Fleisch einen anderen, köstlichen Geschmack bekommen. Aporpos Köttbullar, die die es im Schwedischen Möbelhaus zu kaufen gibt, können mit keiner selbstgemachten Variante mithalten!
Zutaten für ca. vier Personen als Snack:
- 1000 g Rehhack
- ca. 50-100 ml (vegane) Sahne
- 2 Eier
- ca. 1/2 gutes Baguette
- 2-4 Schalotten oder ähnliche, milde Zwiebeln
- Salz, Pfeffer, Muskat zum abschmecken
- Wildgewürz – entweder fertiges kaufen oder aus diesen Zutaten selbst herstellen und trocken aufbewahren:
- 1 Esslöffel schwarzer Pfeffer
- 10 Wacholderbeeren
- 10 Pimentkörner
- 1 Teelöffel Senfkörner
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Teelöffel Kümmel
- 1/2 Teelöffel Chiliflocken
- 2 Kardamomkapseln
- 2 Teelöffel gerockneten Majoran
- 5 Gewürznelken
- 1 Teelöffel brauner Zucker
- 1 Messerspitze Zimtpulver
Alle Zutaten für das Wildgewürz zusammen fein mahlen oder mörsern.
Die Zubereitung der Köttbular in unserer Draussenküche:
- Als erstes weicht ihr bitte das Baguette ein!
- Parallel dazu röstet ihr die klein gehackten Schalotten / Zwiebeln in der Pfannen oder auf der Feuerplatte.
- Das Rehgehackte, die gerösteten Zwiebeln, die Sahne, die Eier, salz, Peffer und eine Prise Muskatnuss, sowie eine Prise Wildgewürz kommen in eine Knetschüssel oder auf eine große, saubere Arbeitsfläche.
- Das eingeweichte Brot drückt ihr aus und gebt es zu den anderen Zutaten.
- Jetzt beginnt die Handarbeit/Manscherei. Alles wird schön durchgeknetet, bis die Fleischmasse eine gute Bindung hat.
- Stellt euch eine Schüssel klares Wasser daneben und formt viele kleine Buletten, Köttbullar.
- Wenn ihr nicht alleine seid, könnt ihr die Fleischbällchen auch gleich in die Pfanne mit heißem Bratöl – Achim empfiehlt Distelöl – geben. Sie müssen dann nur immer wieder gewendet werden.
- Wenn sie rundrum braun sind, sind sie fertig und können direkt vernascht werden. Dazu brauchts keinen Senf oder Ähnliches, der Geschmack ist vollkommen!
Gutes Gelingen und guten Appetit!
Dieses Rezept war eine Idee von Freunden zu Thomas Outdoor-Geburtstagsfeier.
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