Thüringer Gipfelwanderweg – zweitägiges Gipfelhüpfen im Thüringer Wald

Wanderer auf dem Gipfelwanderweg im Thüringer Wald

Geschafft – die neue Gehlberger Hütte ist erreicht!

Sieben Berge mit jeweils knapp unter tausend Metern bringt der Gipfelwanderweg mit sich!

Für viele Wanderfans gehört der älteste Weitwanderweg Deutschlands, der Rennsteig in Thüringen schon zu den Kultwanderungen. Wer es gerne kürzer und auch etwas herausfordernder mag, der erobert auf dem Gipfelwanderweg sieben der höchsten Erhebungen Thüringens, verbucht einige Höhenmeter und schnuppert dabei auch ein bisschen Rennsteig-Luft.

Gipfelwanderweg im Thüringer Wald

Der Thüringer Gipfelwanderweg ist wirklich aussichtsreich.

Die Versuchung ist groß in den Gipfelwanderweg bei Heidersbach, gleich am Startpunkt, der Skibaude, mit einer Einkehr einzusteigen. Wir widerstehen und der breite Waldweg mit Aussicht macht es leicht in einen flüssigen Geh-Rhythmus zu kommen. Der Dietzen-Lorenz-Stein wird unser erster kleiner Pausenplatz mit Panorama. Weit können wir über den üppigen Fichtenwald blicken bis zur Wasserkuppe, der höchsten Erhebung der hessischen Rhön. Still, unaufgeregt und menschenleer nimmt uns der Gipfelwanderweg auf den ersten Kilometern in Empfang.

Begegnungen auf dem Rennsteig

Deutlich belebter wird es als wir das erste Rennsteig-Portal an der Suhler Ausspanne passieren und uns Plänckners Aussicht unterhalb des Großen Beerbergs nähern. Auf dem mit 983 Metern höchsten Gipfel Thüringens befindet sich das Naturschutzgebiet Beerbergmoor, mitten im UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald. Julius von Plänckner war sozusagen der Initiator des Rennsteigwanderwegs und hat als Erster 1830 die zusammenhängende Wanderroute in fünf Tagen absolviert. Vom dortigen Turm lässt sich das hüglige Panorama in Richtung Süd-Südwest mit Hilfe der Erläuterungstafel ganz einfach benennen: Döllberg, Ringberg, Gleichberge und mittig erhebt sich der Kleine Thüringer Wald. Die Picknicktische am Weg sind wie geschaffen für eine Stärkung bevor wir auf dem populären Wanderweg weiterziehen. Den zweiten Gipfel, den Rosenkopf, würden wir ohne das Hinweisschild gar nicht wahrnehmen; er liegt mitten im Wald und es erfordert keine Anstrengung, um ihn zu erklimmen. Ein junger Wanderer mit schwerem Rucksackungetüm auf dem Rücken schmettert uns ein motiviertes „Gut Runst“ entgegen. Fragend schauen wir uns an und schließen unsere Wissenslücke umgehend im Internet. Unter der Runst versteht man das komplette Absolvieren des Rennsteigs in fünf bis sechs Tagen, hilft uns die Suchmaschine auf die Sprünge. Mit dem Gruß wünscht man sich eine glückliche und erlebnisreiche Wanderung. Nun kann also nichts mehr schief gehen, auch wenn wir den Rennsteig bald wieder verlassen. Die Suhler Hütte steht eigentlich erst an unserem zweiten Wandertag auf dem Programm. Der Nachmittag ist jedoch noch jung und die Neue Gehlberger Hütte, unser Übernachtungsdomizil, kündigt sich bereits auf den Wegweisern an; so genehmigen wir uns diesen Miniabstecher. Gut besucht ist die holzverkleidete Hütte, aber auch für uns findet sich noch ein sonniges Terrassenplätzchen. Die bestens gelaunte Bedienung preist den Thüringer Mohnkuchen an. Genießerisch rollen meine Begleiter nach dem ersten Bissen die Augen. Kein Krümelchen bleibt von dieser Köstlichkeit auf ihren Tellern zurück. Alles Beknien nützt nichts, die Rezeptur bleibt jedoch das Geheimnis der Suhler Hütte. „Manche bereiten die Füllung mit Pudding zu, die anderen ohne; die einen nehmen Gries, die anderen nicht, da hat jeder so sein eigenes Rezept,“ erklärt die Bedienung augenzwinkernd und freut sich über das Kuchenlob. Die verbleibende Passage zum Schneekopf führt uns über einen breiten Schotterweg entlang am Naturschutzgebiet Schneekopfmoor am Teufelskreis. Bis zu vier Meter ist der Torfkörper des Moors dick und kniehohe, dicht behangene Heidelbeerbüsche, die man hier Schwarzebeeren nennt, bilden einen geschlossenen blau-grünen Teppich.

Thüringer Mohnkuchen

Der beste Thüringer Mohnkuchen weit und breit!

Hoch hinauf am Schneekopf

Dann zeigt sich das Dach der Neuen Gehlberger Hütte und dahinter die obere Hälfte des 2008 eingeweihten neuen Schneekopfturms. Bevor wir den Gipfel erklimmen, checken wir in der Hütte mit angrenzendem Restaurant ein, denn hier beziehen wir heute Nacht Quartier. Wir haben Glück und treffen Hüttenwirtin Katrin Schmidt noch an. Gemeinsam mit ihrem Vater und ihrem aus Gehlberg stammenden Mann Thomas hat sie den Wunsch der Gemeinde, eine Gaststätte mit Herberge auf dem Gelände zu errichten, realisiert. In nur zwei Jahren Bauzeit haben sie das heutige Bauwerk mit viel Enthusiasmus, Herzblut, Schweiß und eigener Bauleistung errichtet. Seit der Eröffnung am 1. Advent 2009 können Tagesausflügler oder auch Streckenwanderer sich das Naturerlebnis Schneekopf mit Einkehr und Übernachtung versüßen. Das Küchenkonzept ist ehrlich und lecker: „Wir bieten ähnlich wie auf den Alpenhütten einfache Gerichte ohne viele Schnörkel aber mit Thüringer Akzenten an“, erklärt uns Katrin. So finden sich z.B. Klöße, Finkeböff, ein deftiges Pfannengericht mit kleingeschnittenen angebratenen Pellkartoffeln, Zwiebeln und Rührei als Haupakteure auf der Karte. Süßmäuler sollten die Schneekopfkugel, eine in Fett ausgebackene Teigkugel, die wahlweise mit Vanillesauce oder Heidelbeeren und Sahne serviert wird, probieren. Bei der Hausbesichtigung zeigt sie uns drei gemütlich eingerichtete Mehrbettzimmer mit insgesamt 19 Betten. Dort kann sich der müde Wanderer erholen. Später werfen wir in Eigenregie noch den Grill an, den das Hüttenteam für uns vorbereitet hat: Thüringer Rostbrätel, Rostbratwurst und Schaschlik sowie verschiedene Salate wollen vernascht werden, aber zuerst ruft uns der Turm! Was für uns heute ganz selbstverständlich ist, war drei Jahrzehnte nicht möglich. Denn 1960 wurde das Schneekopfgebiet zum militärischen Sperrgebiet erklärt und 1970 wurde der ursprüngliche Turm vom sowjetischen Militär gesprengt.

Der Turm auf dem Schneeberg

Trotz vielleicht müder Beine, solltet ihr die Aussicht vom Turm nicht verpassen.

Wer die 126 Stufen des schlanken Nachfolgerturms hinaufgestiegen ist, hat die 1000 Meter Marke geknackt, mehr Höhe ist in Thüringen nicht drin! Von der rundherum verglasten Plattform genießt man einen 360 Grad Rundblick. Liebevoll und informativ gestaltet sind die an den Fenstern angebrachten Tafeln, die die zahlreichen, in mehreren Reihen verschachtelten Erhebungen präsentieren. Die Sicht reicht weit bis zur Rhön, über das Thüringer Becken hinweg bis zum Ettersberg bei Weimar. Auch die monumentale Autobahn-Bogenbrücke „Wilde Gera“ an der A 71 mit 552 m Spannweite ist zu erkennen und natürlich die Sprungschanze von Oberhof. Der ganzjährig zugängige Rundturm wird spätestens um 18 Uhr abgeschlossen. Somit sind die zahlreichen Picknickbänken unterhalb der Anlage ein wunderbarer Platz, um verträumt in den Abendhimmel zu schauen und den farbenfrohen Sonnenuntergang zu beobachten. Wie schön, dass wir als Hütten-Übernachtungsgäste nur noch einen ganz kurzen Weg in die gemütlichen Betten haben. Mit Ohrstöpseln ausgestattet, herrscht dann nicht nur draußen, sondern auch in unserem Sechserzimmer, das wir zu dritt bewohnen, wundervolle Stille!

Mehrbettzimmer in der neuen Gehlberger Hütte

Gemütliches und geräumiges Mehrbettzimmer in der neuen Gehlberger Hütte

Unterwegs auf schmalen Pfaden und breiten Wegen

Kaffeeduft lockt uns am nächsten Morgen in die gemütliche Gemeinschaftsküche und ein leckeres Frühstücksbüfett mit frischen Brötchen, selbstgemachten Marmeladen, Wurst, Käse und frischen Brötchen erwartet uns. Stundenlang könnten wir uns hier noch aufhalten, doch fünf Gipfel wollen heute noch erobert werden! Wir zwinkern dem Schneekopfturm nochmal zu, Zeit für Wehmut bleibt nicht, denn es offenbart sich uns ein wurzeliger schmaler Pfad und der Heidelbeertraum gibt eine ausgiebige Zugabe. Wie glänzende blaue Perlen wirken die reifen prallen Beeren. Solche Passagen sind großartige Entschleuniger! Der steile Abschnitt führt hinunter zur Teufelskanzel, einer kleinen Plattform, deren Namensgeber sich glücklicherweise nicht zeigt. Bei guter Sicht sieht man von hier die Landeshauptstadt Erfurt. Im Wald treffen wir auf ein paar Pilzsammler, die uns stolz ihre gefüllten Körbchen entgegen strecken. Der Wurzelpfad hat sich leider verabschiedet und der Waldweg zeigt tiefe Spuren und Abdrücke von schweren Gerätschaften, die wüst gewütet haben. Die Güldene Brücke, deren Ausschilderung unsere Neugier geweckt hat, entpuppt sich als kleine hölzerne Schutzhütte. Versöhnlich zeigt sich die Strecke nach der Landstraßenüberquerung. Der schmale Jägersteig, der uns nun weiterführt, zaubert weichen Waldboden, Wasserplätschern und Vogelgezwitscher hervor. Die ausgeschilderte Seiffartsburg mit 865 Metern gehört zwar nicht zu den sieben Gipfeln unseres Gipfelwanderwegs, trotzdem lassen wir uns diese kleine Kletterpartie nicht entgehen. Der Aufstieg ist tatsächlich mit einer kleinen Kraxeleinlage verbunden; oben angelangt, wartet eine Bank und im Nordwesten sehen wir den Schneekopfturm und auch der Kickelhahn ist im Präsentiermodus. Umgeben sind wir von Birken und Beerenbüschen, ein bisschen Skandinavienfeeling kommt auf.

Kraxelei in Thüringen

Kurze Kraxeleinlage inklusive auf dem Thüringer Gipfelwanderweg

Zurück auf dem markierten Gipfelwanderweg geht’s beschwingt zu einem weiteren „regulären“ Gipfel, dem Sachsenstein. Nicht zu verwechseln mit seinem Namensvetter in der Sächsischen Schweiz. Der Aufstieg lässt sich gut als Wadenzwicker beschreiben. Oben angekommen, ist eine Ausblick erstmal nicht vorhanden. Nur wer auf dem Bergrücken weiter entlang läuft, wird mit einer Bank belohnt. Unten im Tal fließt der Sperberbach und auf der anderen Talseite, erwartet uns schon fast ungeduldig die Schmücke. Wer nicht ganz so gipfelmotiviert ist, kann sich den rund eineinhalb Kilometer langen Abstecher auf den Sachsenstein sparen und nimmt direkt Kurs zur Schmücke. Bereits 1812 erhielt die Schmücke Gastrecht, Wanderer und Jäger wurden bewirtet. 1843 übernahm Johann Friedrich Joel die Schmücke und es ranken sich unzählige Geschichten um das legendäre Thüringer Original. Auch der Komponist des Rennsteiglieds Herbert Roth hat bis zu seinem Tod 1983 häufig in der Schmücke aufgespielt. Bei unserer Ankunft ist bereits einiges los und verführerisch strömt uns der Duft von gegrillten Rostbratwürsten und Rostbrätel entgegen. Eine Schlange hat sich vor der Imbissstation gebildet und (Rennsteig-)Wanderer, Motorradfahrer sowie Sonntagsausflügler, warten mit wässrigem Mund darauf ihre Bestellung abzugeben. Ganz offensichtlich hatte auch der Fahrer des Holzernters vor einigen Tagen Appetit auf eine Bratwurst, zumindest deuten die hinterlassenen Spuren darauf hin.

Original Thüringer Rostbratwurst auf der Schmücke

Thüringen ohne Rostbratwurst geht für uns gar nicht!

Schweißtreibende Gipfeleroberungen

Heute liegt die Suhler Hütte ganz regulär auf unserer Strecke und befindet sich nahe bei einem weiteren Rennsteig Portal, das wir passieren. Ohne erneute Einkehrpause folgen wir zielstrebig dem kleinen Pfad unterhalb der Hütte; tauchen wieder ein in den ruhigen Wald und erreichen über ein weiteres Schwarzebeerparadies den Gipfel des Fichtenkopfs. Ausgestattet ist er mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch sowie Aussicht auf die beiden Gleichberge, die wie Inseln herausragen und eine meditative Ruhe ausstrahlen. Für Herbert Roth, den Komponisten des Rennsteiglieds, das auch als inoffizielle Hymne Thüringens bezeichnet wird, gibt es seit 1996 einen Gedenkstein direkt am Rennsteig, den auch wir tangieren. Nicht „lustig jodelnd“, wie Roth in der zweiten Liedstrophe singt, aber doch beschwingt, freuen wir uns auf die drei noch vor uns liegenden Gipfel: Großer Finsterberg, Großer Eisenberg und Salzberg. Bis zum sogenannten Mordfleck führt uns wieder ein märchenhafter Pfad vorbei an riesigen Wurzeltellern. Dann wird es ein bisschen mühsam und wir kämpfen uns entlang einer Schotterpiste durch den Fichtenwald. Auf den mit 944 Meter, dritthöchsten Gipfel Thüringens, den Großen Finsterberg, führt ein Stichweg. Man geht jeweils rund einen Kilometer hin und zurück für diesen steilen schweißtreibenden Abstecher auf das Gipfelplateau auf dem Bärwurz, Waldehrenpreis und Johanniskraut gedeihen. Vom knapp acht Meter hohen, 2018 neu errichteten holzverkleideten Turm, genießt man die 180 Grad Sicht nach Schmiedefeld, zum Ringberg, auf dem das gleichnamige Hotel mit der unverkennbaren Silhouette sitzt und auch Schneekopf, Beerberg und Kickelhahn gesellen sich dazu.

Zweitageswanderung auf dem Thüringer Gipfelwanderweg

An Aussichten mangelt es auf dem Gipfelwanderweg wahrlich nicht.

Zurück von der Gipfelexkursion spüren wir bald wieder den weichen Waldboden unter den prickelnden Füßen. An der idyllischen Schutzhütte Alte Tränke sammeln wir nochmal Kräfte, bevor wir mal leichtfüßig tänzelnd durch dunklen Nadelwald, mal stapfend auf einem breiten Weg an der Berggaststätte Liftbaude ankommen. Die solide Einrichtung hat schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel. Draußen an den Biergarnituren kann man ein Kaltgetränk oder eine aufputschende Tasse Kaffee trinken. „Heute ist es hier geradezu paradiesisch ruhig, aber in der Wintersaison ist ordentlich was los“, erklärt uns der Wirt. Die Bilder die wir im Internet finden, vermitteln uns eine trubelige Idee vom schneereichen Einkehrschwung am längsten Schlepplift Thüringens. Der letzte Aufstieg führt auf den Großen Eisenberg. Dieser hinterlässt keine nachhaltigen Eindrücke. Er läutet jedoch unseren Endspurt ein. Hüfthohe Gräser kitzeln an den Waden, roter Fingerhut, Disteln und Farne begleiten uns durch den wilden nun wieder einsamen Wald.
Unerwartet schnell stehen wir auf dem Salzberg, dem mit 865 Metern kleinsten der sieben Gipfel, was der Sicht oberhalb des dortigen Skilifts überhaupt keinen Abbruch tut. Wie auf dem Silbertablett bekommen wir zum Abschied nochmal einige der Höhepunkte der beiden Wandertage serviert: Großer Beerberg, Schneekopf, Schmücke und die Suhler Hütte strahlen uns in der Nachmittagssonne entgegen. Hinunter zum Parkplatz in Goldlauter sind jetzt noch 300 Höhenmeter mit den müden Knien und Oberschenkeln abzufedern und unsere Wanderstöcke sind wahrlich Gold wert!

Waldpfad in Thüringen

Schmale Pfade wechseln sich mit breiteren Wegen ab und machen den Gipfelwanderweg abwechslungsreich.

Wieder Zuhause angekommen, öffnen wir den Schrank mit den selbstgekochten Marmeladenvorräten. Ein Gläschen Heidelbeermarmelade ist auch dabei. Der Schraubverschluss knackt und es breitet sich der konzentrierte Beerenduft in meiner Nase aus. Vor unserem inneren Auge zeigt sich das Bild mit dem traumhaften Wanderpfad unterhalb des Schneekopfs. Es geht doch nichts über eindrückliche Erinnerungen!

Infokasten Thüringer Gipfelwanderweg

Charakter/Anspruch

Der Gipfelwanderweg ist ein zertifizierter Qualitätsweg (erfolgreiche Rezertifizierung 2021) und verläuft über das Zentralmassiv des Thüringer Walds. Auf der 30 Kilometer langen Strecke verbindet er die sieben höchsten Gipfel Thüringens, die sich zwischen 800 und 900 hm in den Himmel strecken. Insgesamt bringt die anspruchsvolle Tour knapp 1000 Höhenmeter Auf- und Abstieg mit sich. Der Gipfelwanderweg zieht sich durch das 337 km² große UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald und verläuft teilweise parallel zum (Mittleren) Rennsteig, dem ältesten Weitwanderweg Deutschlands. Durchgängig markiert ist der Gipfelwanderweg mit einem roten Dreieck.

Etappen (Ausgangspunkt, Länge, Zielpunkt) und Wandererweiterungen

Start- und Zielpunkt ist Suhl-Goldlauter bzw. -Heidersbach. Die Strecke kann in beide Richtungen begangen werden. Sehr sportliche (Speed-)Wanderer können diese auch in einem Tag begehen. Wer etwas gemütlicher unterwegs ist, plant die Gesamttour in zwei Etappen. Hierfür empfehlen wir die Wanderung in Uhrzeigerrichtung zu gehen, um am ersten Tag die kürzere Distanz zu bewältigen und in der gemütlichen Neuen Gehlberger Hütte am Schneekopf zu übernachten.

1. Etappe: Suhl-Heidersbach – Neue Gehlberger Hütte am Schneekopf, 16 km

2. Etappe: Neue Gehlberger Hütte am Schneekopf – Suhl-Goldlauter, 23 km

Anreise

Mit der Bahn: Der Bahnhof Suhl ist mit der RE oder RB gut zu erreichen; von dort fährt regelmäßig ein Bus nach Goldlauter. Achtung am Wochenende fahren die Busse nicht so häufig wie wochentags.

Mit dem Auto: Suhl Goldlauter oder Heidersbach sind über die Autobahn A 71 gut zu erreichen. Von der Ausfahrt Nr. 19 „Suhl/Zella-Mehlis“ sind es noch ca. fünf Kilometer. An der Suhler Straße oder am Parkplatz Pfannrain in Goldlauter finden sich ausreichend Parkplätze. 

Beste Zeit

Frühjahr (Mai/Juni), Sommer und Herbst sind gute Wanderzeiten auf der Gipfelwanderung. Zahlreiche Abschnitte führen durch den Nadelwald, so dass die Tour auch an warmen Sommertagen gut begangen werden kann. In den Wintermonaten (Dezember – März) ist der Weg nicht empfehlenswert.

Schwierigkeiten/Gefahren

Insgesamt sind über die gesamte Strecke verteilt knapp 1000 Höhenmetern zu erobern. Ein Großteil der Strecke führt über naturnahe Pfade. Er ist nicht für ungeübte Wanderer geeignet und erfordert eine gute Grundkondition und Ausdauer.

Übernachtungsmöglichkeiten direkt an der Strecke

Neue Gehlberger Hütte, https://schneekopf.eu;
Waldhotel Schmücke, www.schmuecke.eu

Essen und Trinken
– Berggaststätte Liftbaude am Eisenberg
– Waldhotel Schmücke,
www.waldhotel.schmuecke.de
– Neue Gehlberger Hütte,
https://schneekopf.eu
– Suhler Hütte am Beerberg
– Skibaude am Geiersberg bei Goldlauter-Heidersbach

Veranstaltungstipp:
Schwarzebeers-Fest in Vesser am letzten Juliwochenende (freitags – sonntags)

Wanderkarten, -bücher und weitere Informationen

  • Faltblatt Gipfelwanderweg, erhältlich bei den regionalen Touristinformationen
  • Wanderkarte Naturpark Thüringer Wald „Suhl und Umgebung“, Verlag Grünes Herz, Maßstab: 1: 30.000, ISBN 978-3-8663-63090
  • Wanderführer „Thüringer Wald m. Rennsteig“ von Bernhard Pollmann, Bergverlag Rother, ISBN 978-3-7633-4047-7; enthält jedoch nicht den vollständigen Gipfelwanderweg
  • Gipfelwanderweg online: www.tourenportal-thueringer-wald.de/de/tour/wanderung/wanderung-gipfelwanderweg-suhl-goldlauter-thueringer-wald/18054500/
  • Wandern im Thüringer Wald: www.thueringer-wald.com/wandern ; Tourenportal: www.tourenportal-thueringer-wald.de; Download kostenlose Broschüre „Wandertipps im Thüringer Wald“: www.rennsteig.de/wandertipps 

Weitere Informationen

Tourist Information Suhl, Im Congress Centrum Suhl, Tel. 03681/78 84 05 
touristinformation@suhl-ccs.de, www.suhl-tourismus.de

 

Solltet ihr noch etwas Zeit für eine Radtour haben, empfehlen wir euch die Ilmtal-Radweg „gleich um die Ecke“ in Thüringen.

Unser Bericht entstand im Rahmen einer Pressereise, was aber keinen Einfluss auf unseren Bericht hat.

 

 

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