Die norwegische Firma VIKING ist vielleicht einigen eher für Schlittschuhe und andere Sportgeräte bekannt, wir hatten jedoch schon zwei Mal die Möglichkeit unsere Touren mit Wanderschuhen des Herstellers zu gehen. Und ich, Thomas, hatte schon beim ersten Paar meinen Traumschuh entdeckt. Damals war es der *Tyin* aus Vollleder. Wunderbar für mich zu gehen in fast jedem Gelände, in Schwedens matschigen Wäldern und Wiesen, auch im Schneeschuh in Dalarna ließ er mich nicht im Stich, auf dem Zustieg und im Klettersteig selbst, Alles bestens.
Es gab nur zwei Wermutstropfen: Die Sohle, eigens von VIKING entwickelt rubbelte sich bei einer Schlittenfahrt stark ab und die Verbindung zwischen Knöchelfutter und Lederschuh, sowie eine Tiefzugöse rissen nach längerem Gebrauch heraus. Im Prinzip ja keine Beinbruch, wenn sich die Schuhe reparieren ließen, das war und ist leider nicht der Fall.
Deswegen bin ich jetzt mit dem *Stetind GTX* unterwegs und auch wieder von Paßform, VIKING-Sohle, Gehkomfort sowie der Wasserdichtigkeit begeistert. Hier gibt es nach den ersten 100-200 km nur einen Fehler: die originale, schuhintere Einlegesohle löst sich in Wohlgefallen auf. Gott sei Dank habe ich noch die speziellen Einlegesohlen meiner alten *Tyin* aufgehoben und teste diese auf den kommenden Touren.
VIKING ist somit für mich eine ernstzunehmende Alternative zu den anderen Traditionsherstellern aus Deutschland, Italien und Skandinavien.
UPDATE Frühjahr 2017: Auch bei den *Stetind GTX* ist die Sohle nun schon ziemlich durchgelaufen (ca. 700 km) und leider auch wieder das gleiche Problem wie beim *Tyin*, dass die Verbindung zwischen Knöchelfutter und Lederinnenschuh ausgerissen ist. Passform und Tragekomfort sonst noch immer 1A.
Views: 691