Der im Sommer 2015 eröffnete ZirbenPark am Hochzeiger im Pitztal, dem „Dach Tirols“, bietet Spaß und gute Laune für die ganze Familie. Wer mit Kinder bis rund 12 Jahren unterwegs ist, darf sich auf einen entspannten Vor- oder Nachmittag freuen. Wer seine Kondition für die elf Erlebnisstationen auf dem ca. einen km langen Rundweg aufsparen möchte, der kommt mit der Hochzeiger-Gondelbahn relaxed und aussichtsreich an der Mittelstation (2000 m) an und dort beginnt auch schon der ZirbenPark. Wer wanderfreudig unterwegs ist, kann sich natürlich auch zu Fuß den gut ausgebauten Wanderweg hinauf schlängeln.
Spaß mit Pitzi und Gratsch
Bevor wir uns auf den Weg machen, begrüßen uns Pitzi und Gratsch, die beiden Maskottchen des ZirbenParks. Gratsch, das ist der Tannenhäher, wie er hier im Dialekt genannt wird. Er versteckt die Zirbennüsse in der Erde, die im später als Verpflegungsstation dienen, natürlich vergisst er einige seiner Verstecke und so gedeihen hieraus neue Zirben. In der Hochzeiger-Region ist er wohl besonders vergesslich, denn hier gibt es ein großes Vorkommen an Zirben. Der Rundweg ist von sehr vielen Zirben gesäumt, die auch wir als Nicht-Botaniker gut an den fünf Nadeln erkennen, die aus einem Kurztrieb wachsen.
Der Weg ist sehr schön angelegt, sehr kinderwagenfreundlich und immer wieder laden uns Wellness-Liegen zum Durachatmen und Entspannen ein. Nachdem wir einiges über das Wachstum der Zirben erfahren haben, gehts in den ZirbenZirkel und beim ZirbenSprung zum Austoben. Der erste Sprung ins Heu (nicht in die Zirben) ist vielleicht noch etwas zaghaft, aber wer erst mal Feuer gefangen hat, will eine Zugabe!
Entspannung für die Eltern und Action für die Kids
Wer im Urlaub noch etwas vom Stresspegel herunter kommen muss, ist hier bestens aufgehoben. „Die Zirbe hat eine beruhigende Wirkung auf unseren Organismus, erklärt uns Reini Gundolf , der beim Bau der verschiedenen Stationen mit beteiligt war. Es ist nachgewiesen, dass der Herzschlag um mehr als 3500 Schläge pro Tag gesenkt wird. Man kann sich dafür ganz einfach ein Sackerl mit Zirbenspänen unter das Kopfkissen legen“, empfiehlt er uns.
Für die Kinder wird der Spaßfaktor noch erhöht, durch die Wissensfragen, die einen durch die verschiedenen Stationen begleiten. Denn an jeder der Anlaufstellen erläutern Pitzi und Gratsch auf einer Tafel Details zur Zirbe. Das gesammelte Wissen wird dann am Ende abgefragt und es gibt etwas zu gewinnen – also aufgepasst!
Gebaut mit ganz viel Liebe und Kreativität – der ZirbenZapfen, das „Wahrzeichen“ des ZirbenParks
Das Highlight des Parks ist der ZirbenZapfen, der 12 Meter hohe Erlebnisturm, der seinem Namen optisch mehr als gerecht wird. Von dort kann man die wunderbare Aussicht in das Bergpanorama genießen, herumklettern und durch die Tunnelrutsche hinunter sausen – um dann die 63 Stufen wieder hinauf zu erklimmen, wieder hinunter zu rutschen und wieder und wieder und wieder!
Die ZirbenHütte, die wenig später folgt, erinnert an ein Baumhaus und dort müssen wir mit einem Fernglas den in den Bäumen versteckten Gratsch entdecken, ganz schön knifflig! Im Kleintier-Streichelzoo geht es „schmusig“ zu und auf der angrenzenden Tanzalm gibt es für die Erwachsenen einen Zirbenschnaps zur inneren Anwendung.
Beim ZirbenHobeln fallen dann ordentlich Späne, was riesig Spaß macht und wunderbar duftet. Nach der körperlichen „Arbeit“, gehts dann zum abschließenden Wissenscheck beim ZirbenQuiz. Wer sich am Gewinnspiel beteiligen mag, muss nur die Karte ausfüllen, die im kleinen grünen Büchlein enthalten ist, das man sich an der Talstation mitnehmen kann.
Wir haben leider nicht gewonnen, aber dafür eine ganze Menge über die Zirbe erfahren und Spaß hatten wir auch. Unser Teenie mit 14 Jahren ist schon ein bisschen zu alt für die verschiedenen Attraktionen, allerdings gibt es auf der kompletten Runde kostenloses W-LAN, womit dann der ZirbenPark auch in dieser Altersklasse Punkte sammeln kann.
Stationen-Erweiterung für 2017 geplant
Die Gäster dürfen sich schon auf den kommenden Sommer 2017 freuen, denn da erweitern wir den ZirbenPark um eine weitere Station das „ZirbenWasser“. In der Nähe der Mittelstation entstehen zu den Themen Wasser und Holz unterschiedliche Bereiche, in denen sich besonders die kleinen ZirbenPark-Besucher austoben können“, erläutert uns Manuela Draxl von den Bergbahnen Hochzeiger bei unserem Besuch.
Zusatzinfos:
– ZirbenPark am Hochzeiger, Parkmöglichkeiten direkt an der Gondelbahn
– Öffnungszeiten: von Mitte Juni bis Mitte Oktober; Gondelfahrten täglich von 9 uhr bis 17 Uhr
– Der Stationenparcour ist spannend für Familien mit Kindern bis ca. 12 Jahren und das Gelände ist kinderwagentauglich.
– Der Eintritt in den ZirbenPark ist kostenfrei, es fallen lediglich die Kosten für die Gondelfahrt an und wer sportiv unterwegs ist, wandert hinauf.
Wir bedanken uns bei Pitztal Tourismus, dem Dach Tirols; für die Organisation und Einladung zu dieser Genussaktivität.
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Vom Zirbenpark im Pitztal habe ich schon mal gehört. Vielleicht schauen wir uns den auch mal näher an. Danke für den Tipp, Silke und Thomas